* Sommerpause *

Das Schaubüdchen geht bis zum 30. August in die Sommerpause. Wir freuen uns auf das Wiedersehen und sind bald zurück – mit einem neuen Programm für die Monate September bis Dezember.

Allen eine gute Zeit und vielen herzlichen Dank für ein schönes erstes Halbjahr mit Ihnen und Euch!
Das Schaubüdchen-Team

Ab Montag, 2.8.: »Schlafstätten« von Michel-Nordholt

Foto: (c) Michel-Nordholt

Michel-Nordholt zeigen ihre audio-visuelle Arbeit »Schlafstätten«, ein Sprach- und Bildarchiv von Schlafstätten außerhalb der eigenen Wohnung, gesammelt von Miriam Michel über 10 Jahre. Sie zeigt und spricht ihr Archiv, Rasmus Nordholt-Frieling bettet die Geschichten in Musik und Sound. Gemeinsam erzählen sie so eine Chronik des 21. Jahrhunderts.

Konzept, Fotografie, Text: Miriam Michel
Aufnahme, Komposition, Sounddesign: Rasmus Nordholt-Frieling
Design Benutzer*innenoberfläche: Birk-André Hildebrandt

Miriam Michel

Foto: (c) Nicolas Oswald

www.miriammichel.com

Rasmus Nordholt-Frieling

Foto: (c) Nils Voges

www.rasmusnordholt-frieling.bandcamp.com

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

Vom 25.7. bis 30.7.: »Der letzte Reichsbürger«

(c) Hofmann&Lindholm / „Der letzte Reichsbürger“ (2021)

Hofmann&Lindholm haben sich während ihrer Juli-Residenz im Schaubüdchen mit Fragen der Isolation beschäftigt und führen auf dem Dach des “Kiosk für Kleine Künste” ein bizarr anmutendes Paralleluniversum vor.

Sie präsentieren im Stil inszenierter Fotografie eine Serie von 20 großformatigen Bildern, die den “letzten Reichsbürger” auf eben jenem Dach verortet – schlafend, essend, trinkend, sich selbst bekämpfend, unterhaltend, pflegend, als Sonnenbader oder Tennis spielend – mit einer Körpergröße von lediglich 25 Zentimetern, was seine reale Umgebung überdimensional und den “Reichsbürger” einigermaßen unheroisch und verloren wirken lässt: lediglich mit sich selbst beschäftigt – und einer gähnenden Leere.

Konzept / Realisation: Hannah Hofmann, Sven Lindholm
Mit Dank an: Werner Hildebrandt

Hofmann&Lindholm werden seit 2012 im Rahmen der Spitzenförderung Theater durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.

Eindrücke von der Vernissage am 25.07.

Um 15 Uhr hat am Sonntag, den 25. Juli die Ausstellung »der letzte reichsbürger« von Hofmann&Lindholm eröffnet.
Vielen Dank an alle, die da waren und zu einer schönen Veranstaltung beigetragen haben.

Gemeinsamer Abend mit Radiostück

Hofmann&Lindholm: alles spricht

Am 10. Juli um 19 Uhr im Schaubüdchen

Frau B., eine angesehene Kommunalpolitikerin in einer niedersächsischen Kreisstadt, erhielt regelmäßig Botschaften durch ihr linkes Knie. Es schmerzte nicht, es sprach. Frau B. war davon überzeugt, dass sich ihre verstorbene Großmutter mit Hilfe eines Gelenkknorpels Gehör verschaffte, um ihr Ratschläge zu erteilen. Frau B. richtete sich gerne nach diesen Empfehlungen – schließlich war die Beziehung der beiden zu Lebzeiten der Verstorbenen stets von Wohlwollen geprägt.

In alles spricht erforschen Hofmann&Lindholm Einflüsterungen, die den Alltag von Empfängerinnen und Empfängern heimsuchen – durch Geister, Dinge und Bakterien, mediale Kanäle oder atmosphärisches Rauschen – und gehen der Frage nach, wie abseitige Kommunikationsformen und eigenwillige Stimmen – gewollt oder ungewollt – ihr Leben beeinflussen. Dabei begegnet das Regieteam Menschen, die im non-verbalen Austausch stehen, feinstoffliche Signale wahrnehmen und deuten können, die den Botschaften von toten Verwandten, Gebrauchsgütern oder den eigenen Organen lauschen und bereit sind, das Empfangene für die Hörer*innen zu übersetzen.

“Die Frage, was wir da eigentlich vor uns haben macht einen Teil des Reizes dieses Ätherzaubers aus. […] So unbefangen und vielsinnig wie in diesem Hörstück wird selten ins Jenseits hinübergelauscht.” 
Oliver Jungen, Medienkorrespondenz 4/6/2

Mit: Empfängerinnen und Empfängern, denen Anonymität zugesichert wird
Realisation: Hannah Hofmann und Sven Lindholm
Ton und Technik: Peter Harrsch
Redaktion: Tina Klopp

alles spricht ist eine Produktion von Deutschlandfunk mit dem WDR und dem Bayrischen Rundfunk 2021.

Hofmann&Lindholm werden im Rahmen der Spitzenförderung Theater vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW gefördert.

Bitte beachten Sie

Entsprechend der aktuellen Corona-Schutzverordnung bitten wir um Anmeldung unter info@schaubuedchen.de oder unter 0157 38 33 33 28.
Bitte geben Sie dabei Ihren Namen, Ihre Adresse und eine Telefonnummer an.

Für Ihren Besuch benötigen Sie den Nachweis eines negativen Corona-Testergebnisses einer Teststelle, eines niedergelassenen Arztes oder einer Apotheke. Selbsttests reichen nicht aus.
Tragen Sie bitte während der Veranstaltung eine Maske und halten Sie den empfohlenen Mindestabstand sowie die Hygieneregeln ein.

Hofmann&Lindholm casten für ein Projekt am Schaubüdchen!

Während ihrer Residenz im Juli beschäftigen sich Hofmann&Lindholm im Kiosk für Kleine Künste mit Fragen der Isolation: Sie errichten auf dem Dach des Schaubüdchens ein ideologisches Paralleluniversum und arbeiten an einem Porträt des letzten Reichsbürgers im Kleinformat.

Hierzu bildet folgende Einladung den Auftakt:

Kleindarsteller gesucht! Hofmann&Lindholm casten den letzten Reichsbürger.
Arbeitsaufwand ca. 4 Stunden (Fotoshooting im Studio), auf Honorarbasis.
Die Castings finden in der Zeit vom 5. – 10.7.21 im Schaubüdchen statt.
Anmeldung unter: kontakt@hofmannundlindholm.de

Die Ausstellung wird vom 25. bis zum 30. Juli vor Ort zu sehen sein. Die Vernissage findet am 25. Juli um 15 Uhr statt.

Aktuell: »you talking to me always lights me up«

Hinter diesem Titel verbirgt sich eine Lichtinstallation, mit der man telefonieren kann. Die Matrix aus Birnchen an den Wänden reagiert auf alles, was an Geräuschen vom anderen Ende der Leitung kommt. Es blinkt unten links, es leuchtet oben rechts, die ganze Wand flackert – schön, deine Stimme zu sehen.

Mehr unter “Residents Juni: scheinzeitmenschen”!

Umbau für eine neue Installation

Video: (c) scheinzeitmenschen

Nach »you stepping by really moves me« laden die scheinzeitmenschen in Kürze wieder dazu ein, mit neuen partizipativen Installationen das Büdchen zu verändern und sich über das, was Überraschendes passiert, zu freuen und auszutauschen. Gerade wird bei sommerlicher Hitze auf Hochtouren umgebaut.

Wir freuen uns schon sehr!

Träume werden wahr!

Ab sofort sind am Schaubüdchen lauter bunte Vogelhäuschen zu sehen. Aber hier werden keine gefiederten Leute einziehen, die haben ihre Nester schon anderswo. Nein, die Häuschen bieten Nistplätze für Träume! Kommen Sie vorbei, schreiben Sie einen kleineren oder größeren Wunsch oder Traum auf und werfen Sie ihn in eines der Häuschen – nach etwa drei Monaten werden alle Träume flügge und gehen in Erfüllung!

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