Residents Juli: Hofmann&Lindholm

Die Ausstellung »Der letzte Reichsbürger« war vom 25.7. bis 30.7.
jeweils von 10 bis 23 Uhr sichtbar und von 19-21 Uhr begehbar.

Im Juli zeigt das Regie- und Autorenteam Hofmann&Lindholm im Schaubüdchen mehrere seiner Radiostücke und entwickelt vor Ort die Miniatur »der letzte reichsbürger«. Wir freuen uns sehr auf diesen Monat, der mit den künstlerischen Arbeiten von Hofmann&Lindholm im Zeichen ganz unterschiedlicher gesellschaftlicher Phänomene stehen wird.

(c) Hofmann&Lindholm / „Der letzte Reichsbürger“ (2021)

Der letzte Reichsbürger | Miniatur

Während ihrer Residenz im Juli beschäftigen sich Hofmann&Lindholm im Kiosk für Kleine Künste mit Fragen der Isolation: Sie errichten auf dem Dach des Schaubüdchens ein ideologisches Paralleluniversum und arbeiten an einem Porträt des letzten Reichsbürgers im Kleinformat.

Hierzu bildete folgende Einladung den Auftakt:
Kleindarsteller gesucht! Hofmann&Lindholm casten den letzten Reichsbürger.
Arbeitsaufwand ca. 4 Stunden (Fotoshooting im Studio), auf Honorarbasis.
Die Castings finden in der Zeit vom 5. – 10.7.21 im Schaubüdchen statt.
Anmeldung unter: kontakt@hofmannundlindholm.de

Die Ausstellung wird vom 25. bis zum 30. Juli vor Ort zu sehen sein. Die Vernissage findet am 25. Juli um 15 Uhr statt.

Foto: (c) Hofmann&Lindholm

Außerdem werden im Juli drei Radiostücke von Hofmann&Lindholm präsentiert:

9. – 11.7. 21
Alles spricht
Mit gemeinsamem Lauschabend am 10.07.!
In Alles spricht erforschen Hofmann&Lindholm Einflüsterungen, die den Alltag von Empfängerinnen und Empfängern heimsuchen – durch Geister, Dinge und Bakterien, mediale Kanäle oder atmosphärisches Rauschen – und gehen der Frage nach, wie abseitige Kommunikationsformen und eigenwillige Stimmen – gewollt oder ungewollt – ihr Leben beeinflussen.
Alles spricht ist eine Produktion von Deutschlandfunk mit dem WDR und dem Bayrischen Rundfunk 2021.

16. – 18.7. 21
Die 13. Fee. Oder: Was Mon Chèri meiner Mutter wirklich bedeutet

In Die 13. Fee. Oder: Was Mon Chèri meiner Mutter wirklich bedeutet kommen Kinder zwischen 18 und 80 Jahren zu Wort, die versuchen, mit dem höchst wirksamen Tabu bedingungsloser Liebe zu brechen und die Loyalität gegenüber ihren Eltern für einen Moment außer Kraft zu setzen.
Die 13. Fee. Oder: Was Mon Chèri meiner Mutter wirklich bedeutet ist eine Produktion von Deutschlandfunk mit dem WDR und dem NDR 2019.

23. – 25.7.21 Donalds Donald
Für Donalds Donald haben Hofmann&Lindholm Verdachtsmomenten Raum gegeben und Menschen in Deutschland zur Diffamierung eines (un)bekannten Gegenübers angeregt. Unter dem Deckmantel der Anonymität werden Machtphantasien in den eigenen vier Wänden verhandelt – projiziert auf die suspekte Nachbarschaft.
Donalds Donald ist eine Produktion des Deutschlandfunks mit dem Westdeutschen Rundfunk und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg 2018.

Hofmann&Lindholm werden im Rahmen der Spitzenförderung Theater durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.

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© Hofmann&Lindholm

Das Regie- und Autorenteam Hofmann&Lindholm realisiert Projekte an den Schnittstellen von szenischer, bildender und akustischer Kunst.
Ihre konzeptuellen Arbeiten zeichnet die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Phänomenen und Erkundung neuer Erzählweisen, Bildsprachen und Formate aus. Darunter finden sich zahlreiche szenische Gebrauchsanweisungen, Partituren und Aktionen, die Hannah Hofmann und Sven Lindholm seit 2000 mit wechselnden Komplizenteams im öffentlichen und privaten Raum umsetzen.

Johanna “Hannah” Hofmann (*1971) und Sven Lindholm (*1968) haben in den 90er Jahren ‚Drama, Theater, Medien’ am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen studiert. Seit 2000 entwickeln sie Interventionen, Inszenierungen, Texte, Hörstücke, Filme oder Medien- und Rauminstallationen. Im Wintersemester 2009/2010 hatten Hofmann&Lindholm eine Gastprofessur an der Universität der Künste in Berlin inne. Seit 2016 ist Sven Lindholm Professor für Szenische Forschung am Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Als Regie- und Autorenteam werden Johanna Hofmann und Sven Lindholm projektweise durch den Theater- und Medienverlag schaefersphilippen vertreten.

2012 wurde die Flat-Coated-Retriever-Hündin Amber als Teamcoach zum festen Bestandteil des Kollektivs und begleitet seither Veranstaltungen, Workshops und Probenprozesse.

“Hofmann&Lindholm prägen seit nunmehr 20 Jahren das, was in Theater und Performance passiert, und setzen bundesweit neue Impulse. Dabei gelingt es ihnen immer wieder, Themen, die dringlich sind, mit einem starken ästhetischen Zugriff zu verknüpfen […]. Hofmann&Lindholm zählen zu den wichtigsten Theatermacherinnen und -machern des Landes.”
Begründung der Jury zur Vergabe der Spitzenförderung Theater, 2019

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