11. – 24.08.: Kiyw ohne Licht | Kyiv. Blackout.

Ukrainische Fotografie aus Kiew, 2022/23

© Vladyslav Moiseienko: The sun goes down. Modern Childhood

Kuratiert von: Kateryna Kutsevol und Ellen Hopmann

Vernissage: Freitag, 11. August ab 16 Uhr
Büdchen geöffnet:

Mi, 16.8., 17 – 19 Uhr
Fr, 18.8., 17 – 19 Uhr
Mi, 23.8., 17 – 19 Uhr

Kiyw ohne Licht ist eine gemeinsame Ausstellung von zehn ukrainischen Fotograf*innen (allesamt Mitglieder der MYPH photography school and collective), die Kiew im Winter 2022-2023 fotografiert haben, als die Stadt ohne Strom war. Ihre Kollegin Kateryna Kutsevol hat ihre Arbeiten gesammelt und sie aus der Ukraine nach Bochum gebracht.

In den Herbst- und Wintermonaten wurden die Kraftwerke in der Ukraine bombardiert, daher liegt die Ukraine häufig völlig im Dunkeln. Die Ukrainer müssen sparsam mit der Elektrizität umgehen. Das bedeutet, dass Geschäfte und Restaurants nur wenige Stunden am Tag oder gar nicht geöffnet sind. Auch zu Hause versuchen die Menschen in der Ukraine, Strom zu sparen. Sie spülen ihr Geschirr nicht in der Spülmaschine, sondern mit der Hand, benutzen keine Wäschetrockner und versuchen, die Heizungen nicht einzuschalten. In der Dunkelheit gibt es auf den Straßen keine Beleuchtung. Sogar die Ampeln sind ausgeschaltet.  Stattdessen fahren die Ukrainer*innen vorsichtiger, und zu Fuß schalten alle ihre Taschenlampen ein, um an Kreuzungen gesehen zu werden. Menschen melden sich freiwillig für die Verkehrsüberwachung an Kreuzungen.
Wir sind uns einig. Wir helfen denen, die es jetzt brauchen. Die ukrainischen Künstler*innen versuchen, weiterzuarbeiten. Sie denken über all die Ereignisse nach, die mit ihnen und um sie herum geschehen.
Sie halten die Stadt ohne Strom fest.
Die Fotos zeigen unsere Ukraine ohne Licht. Es ist wunderschön. Wenn wir nur nicht über die Gründe nachdenken würden, warum es kein Licht gibt.

Mit Fotografien von: Vlad Moiseienko, Oleksandra Zborovska, Ihor Kurinnyi, Artem Humilevskyi, Anastasiia Dekhtiaruk, Alena Burya, Olena Lemberska, Olena Morozova, Olga Vasylieva und Iryna Kabysh.

Hinweis: Die Fotografien zeigen keine Kriegshandlungen und keine Gewalt. Sie bebildern die durch den Krieg bedingte Stimmung und die Situation in Kiew, sind aber auch für empfindsame Personen geeignet.

Kiyw ohne Licht wird gefördert durch den Bochum Fonds – Ein Projekt der Bochum Strategie.

Київ без світла | Kyiv. Blackout.
Ukrainische Fotografie aus Kiew, 2022/23

Kuratiert von: Kateryna Kutsevol und Ellen Hopmann

11. – 24. August 2023, Schaubüdchen Bochum

Vernissage: Freitag, 11. August ab 16 Uhr
Weitere Öffnungszeiten in Planung